Um insbesondere für Insekten zusätzliche Lebensräume in Städten zu schaffen, können vertikale unbelebte, meist graue Strukturen in schadstofffreie Ersatzlebensräume umgestaltet werden. Wie dies sowohl mit „wilder“ Fassadenbegrünung als auch ohne bauphysikalische Schäden integriert in die Außenwand erfolgen kann, sind Forschungsziele des IABP und Inhalt dieses Vortrags.
Als Modellregion für nachhaltige Entwicklung beschäftigt sich das Biosphärengebiet Schwäbische Alb mit vielen Projekten an der Schnittstelle zwischen Naturschutz und Landwirtschaft. Neben der Integration von Maßnahmen zum Erhalt oder zur Steigerung der Artenvielfalt in der Landwirtschaft ist auch die Inwertsetzung der entstehenden Rohstoffe und Produkte unerlässlich. Mit der Regionalmarke ALBGEMACHT, dem Projekt Bienenstrom oder der bio-regionalen Außer-Haus-Verpflegung wurden viele Erfahrungen in der naturschutzorientierten Regionalvermarktung gesammelt. In einem Vortrag stellt Rainer Striebel von der Geschäftsstelle Biosphärengebiet Schwäbische Alb Chancen und Herausforderungen vor.
Urbaner Raum verfügt über großes Potenzial für natürliche Habitate. Studien zeigen: Auch kleinste Flächen sind für viele Tiere wichtige Erholungsplätze auf ihrer Reise durch die Stadt. So können gerade Balkone und Gärten einen bedeutsamen Beitrag zur Förderung der Biodiversität leisten, indem sie Insekten wertvolle Trittsteine und Korridore, aber auch Lebensräume bieten. Doch gerade hier ist das Thema der biodiversitätsfördernden Gestaltung noch zu wenig im öffentlichen Bewusstsein verankert. In diesem Vortrag erfahren Sie, was es für eine insektenfreundliche Balkon- und Gartengestaltung braucht und wie Ihnen der Einstieg in das Thema leicht gelingt.