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Otto Dix - "Trau deinen Augen" - Begleitvortrag zur Kunstfahrt nach Mannheim

Otto Dix gilt als der überragende Realist der Malerei der Klassischen Moderne. Während er in seinem Frühwerk teils impressionistische, teils expressionistische und sogar kubistische Einflüsse verarbeitete, unterbrach der 1. Weltkrieg diese Entwicklung. Als Frontsoldat erlebte Dix den Krieg in seiner ganzen Grauenhaftigkeit. Dieser psychische Schock sowie die sich anschließende Krise und Verzweiflungsstimmung wurden für ihn zur Stimulanz für seine anklagenden Bilder. Mit sozialkritischer Schärfe und schonungsloser Offenheit schilderte Dix die erschütternden Themen der Kriegsgräuel und sozialen Missstände in ausgefeilter technischer Perfektion mittels der altmeisterlichen Lasurtechnik. Auch seine Porträts der 20-er und 30-er Jahre sind gekennzeichnet von einem schonungslosen Realismus, gepaart mit einer tief greifenden Charakterzeichnung der Dargestellten. Damit gilt er als Hauptvertreter der sogenannten Neuen Sachlichkeit.
Doch aufgrund seiner scharfzüngigen Bilder erlebte Dix ab 1933 die ganze Härte des Machtapparates: seiner Dresdner Professur enthoben erhielt er Mal- und Ausstellungsverbot, zog sich schließlich nach Gaienhofen an den Bodensee zurück und flüchtete sich - wie er es selbst nannte - in die Landschaftsmalerei.

Kurstermine 1

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    • Dienstag, 12. November 2024
    • 15:00 – 17:00 Uhr
    1 Dienstag 12. November 2024 15:00 – 17:00 Uhr

Otto Dix - "Trau deinen Augen" - Begleitvortrag zur Kunstfahrt nach Mannheim

Otto Dix gilt als der überragende Realist der Malerei der Klassischen Moderne. Während er in seinem Frühwerk teils impressionistische, teils expressionistische und sogar kubistische Einflüsse verarbeitete, unterbrach der 1. Weltkrieg diese Entwicklung. Als Frontsoldat erlebte Dix den Krieg in seiner ganzen Grauenhaftigkeit. Dieser psychische Schock sowie die sich anschließende Krise und Verzweiflungsstimmung wurden für ihn zur Stimulanz für seine anklagenden Bilder. Mit sozialkritischer Schärfe und schonungsloser Offenheit schilderte Dix die erschütternden Themen der Kriegsgräuel und sozialen Missstände in ausgefeilter technischer Perfektion mittels der altmeisterlichen Lasurtechnik. Auch seine Porträts der 20-er und 30-er Jahre sind gekennzeichnet von einem schonungslosen Realismus, gepaart mit einer tief greifenden Charakterzeichnung der Dargestellten. Damit gilt er als Hauptvertreter der sogenannten Neuen Sachlichkeit.
Doch aufgrund seiner scharfzüngigen Bilder erlebte Dix ab 1933 die ganze Härte des Machtapparates: seiner Dresdner Professur enthoben erhielt er Mal- und Ausstellungsverbot, zog sich schließlich nach Gaienhofen an den Bodensee zurück und flüchtete sich - wie er es selbst nannte - in die Landschaftsmalerei.
19.09.24 04:06:20