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Gleiche Gene, gleiche Chancen?
Genetische und soziale Ursachen von Lebenserfolg

Aktuelle Erkenntnisse aus der Zwillingsforschung
Welchen Beitrag sowohl die Gene, als auch die Umwelt von Menschen, auf verschiedene Bereiche des Lebens haben, wird seit geraumer Zeit erforscht. Dabei wird heutzutage insbesondere das Zusammenspiel von genetischen und Umwelteinflüssen betrachtet. So können genetische Veranlagungen beeinflussen, wie empfindlich wir Menschen auf unsere Umwelt reagieren. Auch können Umwelten die Aktivität der Gene betreffen, oder dafür sorgen, dass bestimmte Veranlagungen nicht zum Tragen kommen. Ein Beispiel: Aufgrund einer genetischen Veranlagung kann es passieren, dass wir eher eine Sehschwäche entwickeln, die beeinflusst, wie gut wir lesen können. Sind jedoch Brillen in der Umwelt zugänglich, verliert diese Sehschwäche, und damit die genetische Veranlagung, für die Erklärung, wie gut jemand lesen kann, an Bedeutung. Dieses Beispiel zeigt, dass genetische und Umwelteinflüsse für die Entwicklung von Lebenserfolg nichts Festes sind und sich in ihrer Bedeutung auch zwischen Kontexten unterscheiden können. Weder genetische Veranlagungen noch Umweltkontexte legen dabei alleine eine Entwicklung von vorneherein fest.

In diesem Vortrag werden wichtige Erkenntnisse aus der Zwillingsforschung zur Bedeutung des Zusammenspiels von genetischen und Umwelteinflüssen für den Lebenserfolg anhand einiger Beispiele vorgestellt. Dabei werden neben den Möglichkeiten auch die Grenzen dieser Forschung dargestellt, und gezeigt, wie Forschungsergebnisse zu interpretieren und einzuordnen sind.

PD DR. Bastian Mönkediek ist seit 2018 Akademischer Rat an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und arbeitet seit 2016 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt TwinLife. Seine Promotion erfolgte 2016 an der Universität Wageningen (Niederlande). 2023 hat er sich an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld habilitiert.
Technische Voraussetzungen: Verwendete Software: Zoom. Es ist keine Installation des Programms vorab nötig. Die Zugangsdaten zur Veranstaltung erhalten Sie zwei Tage vor dem Termin.
Sie brauchen: eine stabile Internetverbindung, einen aktuellen Browser (bewährt haben sich Google Chrome, Mozilla Firefox, Chromium Edge; ggf. Adblocker im Browser temporär abschalten), eine Möglichkeit der Tonausgabe (Lautsprecher oder Kopfhörer). Zusätzliche technische Voraussetzungen für die aktive Teilnahme: Mikrofon am Gerät oder als Teil eines Headsets, Webcam.

Kurstermine 1

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    • 1
    • Donnerstag, 26. September 2024
    • 19:00 – 20:30 Uhr
    1 Donnerstag 26. September 2024 19:00 – 20:30 Uhr

Gleiche Gene, gleiche Chancen?
Genetische und soziale Ursachen von Lebenserfolg

Aktuelle Erkenntnisse aus der Zwillingsforschung
Welchen Beitrag sowohl die Gene, als auch die Umwelt von Menschen, auf verschiedene Bereiche des Lebens haben, wird seit geraumer Zeit erforscht. Dabei wird heutzutage insbesondere das Zusammenspiel von genetischen und Umwelteinflüssen betrachtet. So können genetische Veranlagungen beeinflussen, wie empfindlich wir Menschen auf unsere Umwelt reagieren. Auch können Umwelten die Aktivität der Gene betreffen, oder dafür sorgen, dass bestimmte Veranlagungen nicht zum Tragen kommen. Ein Beispiel: Aufgrund einer genetischen Veranlagung kann es passieren, dass wir eher eine Sehschwäche entwickeln, die beeinflusst, wie gut wir lesen können. Sind jedoch Brillen in der Umwelt zugänglich, verliert diese Sehschwäche, und damit die genetische Veranlagung, für die Erklärung, wie gut jemand lesen kann, an Bedeutung. Dieses Beispiel zeigt, dass genetische und Umwelteinflüsse für die Entwicklung von Lebenserfolg nichts Festes sind und sich in ihrer Bedeutung auch zwischen Kontexten unterscheiden können. Weder genetische Veranlagungen noch Umweltkontexte legen dabei alleine eine Entwicklung von vorneherein fest.

In diesem Vortrag werden wichtige Erkenntnisse aus der Zwillingsforschung zur Bedeutung des Zusammenspiels von genetischen und Umwelteinflüssen für den Lebenserfolg anhand einiger Beispiele vorgestellt. Dabei werden neben den Möglichkeiten auch die Grenzen dieser Forschung dargestellt, und gezeigt, wie Forschungsergebnisse zu interpretieren und einzuordnen sind.

PD DR. Bastian Mönkediek ist seit 2018 Akademischer Rat an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und arbeitet seit 2016 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Forschungsprojekt TwinLife. Seine Promotion erfolgte 2016 an der Universität Wageningen (Niederlande). 2023 hat er sich an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld habilitiert.
Technische Voraussetzungen: Verwendete Software: Zoom. Es ist keine Installation des Programms vorab nötig. Die Zugangsdaten zur Veranstaltung erhalten Sie zwei Tage vor dem Termin.
Sie brauchen: eine stabile Internetverbindung, einen aktuellen Browser (bewährt haben sich Google Chrome, Mozilla Firefox, Chromium Edge; ggf. Adblocker im Browser temporär abschalten), eine Möglichkeit der Tonausgabe (Lautsprecher oder Kopfhörer). Zusätzliche technische Voraussetzungen für die aktive Teilnahme: Mikrofon am Gerät oder als Teil eines Headsets, Webcam.
  • Gebühr
    5,60 €
  • Kursnummer: 242-1601
  • Start
    Do. 26.09.2024
    19:00 Uhr
    Ende
    Do. 26.09.2024
    20:30 Uhr
  • 1 x Termin
    Dozent*in:
    Bastian Mönkediek
    Durchführende Volkshochschule: vhs Hechingen
    Online von überall aus teilnehmen
16.09.24 21:46:58